DIE ZUCHT DER RASSE SIMMENTAL IN POLEN
Bogumiła Choroszy, Edgar Beneš, Zenon Choroszy, Władysław BrejtaDie Geschichte der Viehzucht in Polen - Das Simmentaler Vieh stammt von dem breitstirnigen Alpenvieh (Frantosus), von Bos primigenius, ab. Die Wiege des Simmentaler Viehs ist das schweizerische Tal des Flusses Simme, nach dem das heimische Fleckvieh benannt wurde. Von den Vorteilen des heimischen Viehs zeugt die Tatsache, dass bereits im XVI Jahrhundert erste Exporte an andere Länder gingen. Das Simmentaler Vieh gelangte bereits im XVIII und dem XIX Jahrhundert nach Podlasie in Polen unter anderem auf den Besitz von Prinzessin Jabłonowska. Am Ende des XIX Jahrhunderts war das Simmentaler Vieh schon im ganzen Land vereten, besonders in den Ostgebieten. Das Gebiet in dem die Zucht des Simmentaler Viehs am meisten ausgeprägt war erstreckte sich parallel zur Wallachian Handelsrute der sog. Rinderrute. Das Simmentaler Vieh stand unter Doppelnutzung und wurde zusätzlich als Zugkraft gebraucht. Aus der Milch der Simmentaler Kühe, welche sich durch den hohen Gehalt an Fett und Eiweiß charakterisierte, hat man vor allem Käse und Salzbutter hergestellt. Die Butter wurde gesalzen, in Fässer eingelegt und auf Märkten verkauft. Die Milch wurde vor allem von der ärmeren Landbevölkerung verzehrt. Die Ochsen wurden für die Feldarbeit und als Zugkraft genutzt. Später verkaufte man sie an örtliche Schlachtereien zur Schlacht oder trieb sie zu Schlachtereien die an den Handelsruten gelegen waren. Aus dieser Zeit sind Erfolge polnischer Züchter des Simmentaler Viehs verzeichnet. J.Wiktor nahm, im Jahre 1870 an der Zuchtausstellung in Paris teil und bekam im nächsten Jahr für sein Simmentaler Vieh im Wien die goldene Medalie. In den Büchern zur Milchkontrolle der Kühe, verzeichnete man 9 Stallungen mit Simmentaler Vieh die allein nur in dem Bezirk von Sanok lagen und die Kühe unter Milchkontrolle standen. Im Jahr 1090 hat man die Kontrolle in 10 Stallungen geführt, die mittlere Leistung betrug 2323 kg Milch und 75 kg Butter. Die im Jahr 1910 höchste, verzeichnete Leistung einer Simmentaler Kuh betrug 7238 kg Milch und 253 kg Butter. Ein, aus dieser Zeit Bekannter Kuh-Stall war der Kuh-Stall von Dr. Grodzki aus Bzianka, dieser Stall wurde öfters als der beste erwähnt - die mittlere Leistung betrug über 4000 kg Milch pro Laktation. Die Rekordkuh Lula zeigte eine Leistung von 6076 kg bei 4,29% Fett.
Im Jahr 1920 gründete man den Verband der Züchter des Bergviehs, welcher 7 Stallungen des Simmentaler Viehs vereinigte, dh. ca. 747 Kühe und 51 Besamungsbullen. Letztendlich wurde Südostpolen zur Simmentalzuchtregion.
Im Jahr 1920 gründete man den Verband der Züchter des Bergviehs, welcher 7 Stallungen des Simmentaler Viehs vereinigte, dh. ca. 747 Kühe und 51 Besamungsbullen. Letztendlich wurde Südostpolen zur Simmentalzuchtregion.
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